Die Zeugen

Zwölf ehemalige Wehrmachtsangehörige geben in ihren Berichten anschaulich Einblicke in eine Zeit, die von einem Bewußtsein getragen wurde, das uns heute erfreulicherweise fremd erscheint.

Sie berichten von ihrer Kindheit im Nationalsozialismus, in der Krieg jederzeit denkbar erschien, von einem fehlgeleiteten Heimatgefühl, das auch den eigenen Tod als selbstverständliches Opfer einschloss und von Erlebnissen in Krieg und Gefangenschaft, die so lebendig werden und mahnend unser aller Bemühen um weltweiten Frieden einfordern.

Es ist der besondere Verdienst dieser Filmproduktion, die Erfahrungen dieser letzten Zeugen des Zweiten Weltkrieges für unsere Jugend und den nachfolgenden Generationen zu konservieren. Sie erlaubt uns nicht nur den erschütternden Einblick in die Denkweise jener Zeit, sondern präsentiert sich zugleich als ein anschauliches Dokument, das eine
Vergangenheit so erleben läßt, wie es Zahlen und Fakten der Historiker nie vermögen.

Wolfgang Maier
(Leiter der Abteilung medienpädagogisches Zentrum
PH Schwäbisch Gmünd)